Für Sonntag haben wir geplant, Dresden zu besuchen. Weil wir in der Ottomühle doch so ziemlich am Ende der Welt waren, benötigten wir etwa eine Stunde. Ein gratis Parkplatz dank Google-Suche gefunden, und nur noch über eine Brücke zu Fuss, und schon standen wir inmitten von Dresden auf dem Schlossplatz.
Noch ohne genauen Plan, eher mit einer Art To-do-Liste, Mama erwähnte z.B. so ein grosses Porzellanmosaik, aber schon überzeugte uns eine tüchtige, aber freundliche Ticketverkäuferin für eine Bus-Tour mit den roten Doppeldecker-Bussen, wo man wirklich alles sieht von Dresden (nur leider nicht Hop-on hopp-off)! Tickets gekauft und noch 15 Minuten Zeit für zum Abfahrtsort zu gelangen, das schaffen wir locker, da uns die Dame den Weg auch supergut erklärte. Und was kam gleich als erstes, vorbei am grossen Porzellanmusik! Mama machte Freudensprünge, erster Punkt abgehakt, und weiter passierten wir auch noch die imposante Frauenkirche. Die helle Fassade vor blauem Himmel ergab gleich nochmals ein schönes Fotomotiv.
Eingecheckt beim Bus und los ging die 90-minütige Stadtrundfahrt mit Live-Kommentar. So viel Information, einiges blieb uns, einiges nicht, aber wir bekamen einen guten Stadtüberblick und weitere Ideen. Übrigens fuhren wir auch entlang dem Fürstenzug, dem bereits erwähnten, grössten Porzellan-Wandbild! Nach der Bus-Tour ging es zu Fuss weiter, Frauenkirche, Brühlsche Terrasse, Residenzschloss, Zwinger (mit Riesen-Baustelle im Innenhof), Semper-Oper, und sicher noch ein- oder zweimal mehr der Fürstenzug! Wegen ersten Müdigkeitserscheinungen und der drückenden Hitze entschieden wir uns, mit dem Tram zum Grossen Garten zu fahren, mit Zwischenstopp am HB zum Trinkwasser einkaufen (am Sonntag). Dort schlenderten wir vorbei am Dresdner Zoo, für eine Nasch- und Trinkpause im Schatten zum Mosaik-Brunnen, und später in die Parkmitte zum Palais im Grossen Garten. Nun benötigte Mama dringend eine Abkühlung, die Hitze forderte ihren Tribut! Wir fanden keine bessere Lösung als zurück beim Mosaik-Brunnen 1,5 Liter Brunnenwasser über den Kopf zu leeren!
Nun machten wir uns auf den Rückweg ins Zentrum mit dem Ziel Nachtessen. Mit Glück bekamen wir einen schattigen Tisch an bester Lage, auch zum Beobachten der flanierenden Touristen. Andere Gäste waren weniger zufrieden. Nach getaner Arbeit kehrten wir zum Auto zurück und machten uns auf den Nachhauseweg nach Rosenthal. We love Dresden (frei nach dem Motto in den Souvenir-Shops)!