In der Nacht regnete es und auch noch weiter bis in den Vormittag. Unser Plan vom Vorabend wurde kurzerhand aufgeschoben und es wurde neu geplant. Wir brachen bei Regen auf und fuhren einmal westlich quer über das dänische Festland zum Nationalpark Thy. Nach etwa zwei Stunden Autofahrt und mittlerweilen sonnigem Wetter machten wir einen Halt in Hurup Thy. Und dreimal dürft ihr raten, wieso genau dort. Ausserhalb auf einem waldigen Hügel in der Nähe eines Rastplatzes mit Übernachtungs-Unterstand für Wanderer oder Velo-Tramper, Grillstelle und Sitzbänken sass der Toll Ask von Ashøje und schaute entspannt in den Wald. Man konnte gut in seine rechte Hand sitzen. Von einem kleinen Aussichtsturm auf der anderen Seite vom Parkplatz hatte man eine schöne Aussicht in die Umgebung
Dann ging es in Richtung Agger und in den Nationalpark Thy zum Leuchtturm Lodbjerg Fyr. Von oben hatten wir eine fantastische Aussicht über den südlichen Teil des Nationalparks Thy, seine Heide, Dünen und das Meer. Im netten, kleinen Leuchtturm-Kaffee, betrieben von Freiwilligen im Seniorenalter, stärkten wir uns mit Kaffee, Apfelmost, Cookies und Apfelkuchen, bevor wir durch die Heide zu den Dünen und zum Strand hinab wanderten. Blaue oder Schwarze Route? Erstere endete bei einer unüberwindbaren Wasserpfütze auf dem Weg und zwang uns auf die nächste Route. Die Landschaftsfarben waren so intensiv, einfach fantastisch. Ebenso der Wind, je näher am Strand je stärker, und der aufgewirbelte Sand war beissend auf der Haut zu spüren. Die Wellen waren hoch und rauschten laut um die Wette mit dem Wind. Dank der Sonne war es nicht kalt. Durch die Heide ging es dann wieder auf schmalen Pfaden zurück zum Parkplatz.



Und Schweizer trifft man auch fast immer und überall! Weiter ging es per Auto noch eine Weile durch den Nationalpark, mit einem weiteren Halt beim Stenbjerg-Strand. Dort blies uns der Wind wieder Sand ins Gesicht und es stank nach Krabben. Bislang die grössten Krabbenteile, welche zwischen den Booten überall am Strand lagen, und neben glitschigen Quallen. Auf dem Heimweg gab es unterwegs noch feine, wenn zum Teil auch spezielle Pizza-Kompositionen, zum Nachtessen. Die Abendstimmung war sehr schön, auf der ganzen Heimfahrt.